"Fensterläden öffnen und aus dem Fenster schauen"
Wenn Du vor Publikum sprichst und Dir "die Düse" geht, kann folgende Vorstellung äußerst beruhigend wirken:
Aus dem Fenster schauen.
Nun denkst Du vielleicht "Was soll das? Ich stehe vor Publikum, im Meeting oder im Bewerbungsgespräch und ich soll aus dem Fenster schauen? Damit bin ich den Job los, den ich noch gar nicht hatte!!!"
OK. Das mit dem Fenster ist nicht ganz wörtlich zu nehmen.
Probiere einmal ganz in Ruhe, wenn es noch gar nicht darauf ankommt, folgende kleine Übung aus:
Setze Dich auf das vordere Drittel eines Stuhles, Beine hüftbreit aufgestellt.
Deine Hände liegen auf Deinen Oberschenkeln und Du schaust geradeaus.
Nun halte Deine Unterarme im 90°-Winkel angewinkelt vor Dein Gesicht.
Die Schultern schließen sich dabei ein wenig über der Brust nach vorne.
Mit der Vorstellung, dass die geschlossenen Schultern und Deine Unterarme die „Fensterläden“ eines Fensters sind, die angewinkelten Arme seitlich öffnen. Auch die Schultern öffnen sich jetzt.
Du sitzt vollkommen aufrecht.
Lege Deine Arme jetzt wieder locker auf den Oberschenkeln ab.
Atmen! Bauch locker lassen!
Und nun kommen "die Fenster" ins Spiel:
Mit der Vorstellung, dass Du in Deinem Haus sitzt und Deine Augen Deine Fenster sind, nach vorne schauen ... einfach aus dem „Fenster schauen“ und einen Satz sagen ... und noch einen ... vielleicht den Beginn Deiner Präsentation ...
Die Vorstellung, dass der eigene Körper "ein sicheres Haus ist", man dort völlig geschützt ist und einfach „aus dem Fenster“ schaut, verleiht eine ruhige Gelassenheit und hilft beim Sprechen vor Gruppen.
Wenn's dann darauf ankommt und Du bereits vor Publikum stehst, reicht die Vorstellung im Haus zu sitzen und aus dem Fenster zu schauen. Die Vorübung mit den Unterarmen als Fensterläden brauchst Du dann natürlich nicht mehr ;-)
Viel Freude & Erfolg beim Ausprobieren